Sonntag, 19. April 2009
18.04.09 Larrasoana nach Uterga
Yippieh , hier bin ich wieder.
Heute habe ich mal wieder ein richtiges Internetcafe gefunden, wo man auch Bilder hochladen kann. Bitte schaut Euch die letzten Beitraege einfach noch einmal an, die Bilder habe ich immer vorangestellt....viel Spass damit.

Ich freue mich sehr ueber Eure Beitraege und Eure Teilnahme. Werde zusehen, dass ich Euch immer auf dem Laufenden halten kann.

So, und jetzt zurueck zum Weg.
Ich habe in der letzten Nacht zum ersten mal so richtig gut geschlafen. Obwohl in der, etwas heruntergekommenen, Herberge ziemlich viel Schnarchsaal angesagt war (und das bei nur 14 Personen im Zimmer).
Ich habe gestern Abend neue nette Pilger getroffen und wir haben ziemlich lange gequatscht (Ja Wolfgang ich weiss, ich sollte eigentlich Schweigend laufen....das geht halt nicht so gut...grins).
Interessante Gespraeche, die aber nichts fuer hier sind aetsch! :-)))

Morgends war es ziemlich kalt. Als wir los sind, war noch rauhreif auf den Wiesen aber der Himmel war wolkenfrei und der Mond stand als Sichel noch am Himmel. Beeindruckend. Es war wunderschoen, alleine die Ruhe am Morgen (ab 7.30 Uhr) zu geniessen. Ja, es macht mir nichts aus, um 6 Uhr oder um 6.30 Uhr aufzustehen. Es ist ja auch so, dass wir bereits um 22 Uhr im Bett sind (freiwillig und hundemuede).
Heute Laufe ich fuer mich. Fuer mich ganz alleine.
Ich widme jeden Tag jemand anderen, fuer den ich im Gedenken oder auch in Gedanken laufe. Es steht aber auch geschrieben, Liebe deine Naechsten, wie Dich selbst. Also bin ich heute dran.
Ich will heute auch meine Ruhe haben. Die Marathon Maenner sind nicht da, somit laufe ich alleine. Toll.
Das Wetter wird immer besser. Es geht heute noch einmal durch Pamplona. Ich besuche noch einmal die Casa Paderborn, gehe dann aber weiter. Treffe einen Schweizer, der schon seit mitte Februar von -ich glaube Genf- unterwegs ist. OHNE GELD. Imposant. Es gibt eben diese und diese Pilger.
Ich treffe dauernd einen Spanier, der heute, so glaube ich, absolut gespraechsbedarf hat. Ich aber NICHT! Will heute meine Ruhe haben. 3Mal muss ich ihn abwimmeln, bis er verstanden hat, dass ich nicht reden will (siehste Wolfgang, ich kann es doch :-)).

Das Wetter wird wunderbar. Hier nun ein Bild vom Weg und dem herrlichen Sonnenschein. Einfach ein Eindruck...den ich Euch gerne gegeben haette, aber blogger bloggt das Bild...dafuer gleich noch ein anderes...

Es geht gut voran, so dass ich um ca. 12 Uhr am eigentlichen Tagesziel angelangt bin. Ich mache eine Siesta und beschliesse einfach, mein Tagesziel zu veraendern. Der Weg ist das Ziel und ich bin absolut frei in meinen Entscheidungen.
So mach ich mich auf den Weg Richtung Uterga. Hierzu muss man noch einmal eine kleine Erhebung von ca. 800 Metern, den Alto de Perdon,ueberqueren.
Na, heute hab ich es aber auch noetig. Ich gebs mir total. Die Fuesse und die Schultern sind auch in Ordnung. Also los. Es ist wunderbar. Die Wolken haben ganz tolle Formen und ich bin guter Dinge.
Auf dem kleinen Berg ist auch ein Denkmal. Ich habe es mir natuerlich nicht nehmen lassen, so ganz Pilger gemaess...ein Foto mit mir drauf (quasi als Beweis!!)




Und der Abstieg macht mich dann fertig. Ich bin wirklich froh, als ich in der Alberge angekommen bin. Das ist heute Luxus pur. Sie ist Privat, aber das Bad und der Raum (nur 12 Pilger!!!) sind klasse. Es ist eher eine Zwischenstation und kein Hauptpunkt, also nicht Etappengemaess (oder wie man auch immer sagt). Es ist gemuetlich. Spaeter kommt noch ein Oesterreicher, den ich schon mal getroffen habe. MIt dem nehme ich dann auch mein Pilgermenue ein.
Ja Anne, das Essen ist hier nicht homoeopathisch und all zu gesund. Ich brauche aber auch im wesentlichen die Kraft aus dem Essen!! Ich habe kein schlechtes Gewissen und lasse es mir einfach schmecken! .,..und heute dazu noch ein Bierchen. Lecker...

Es geht dann wieder um 22 Uhr ins Bett. Schluss! Aus
! Fertig!

Ein guter Tag war es. Das waren heute 33 Kilometer.

So, und jetzt gleich der Eintrag vom Sonntag...bleibt einfach dran

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Jetzt.....
....bist Du schon bald ne Woche unterwegs, und schön, daß Du wenigstens mal versuchst nicht zu reden *grins*. Es ist klasse Deinen Weg hier zu verfolgen, und ich gebe zu, ich bin ein wenig neidisch auf Dich, aber, wenn ich das lese ist es, als würde ich mitgehen.
Alles in Ordnung zu Hause. Haus steht noch und Deine Blumen leben auch noch.

Einen weiterhin spannenden Weg wünsch ich Dir. Auf daß Du Dir den Wind gehörig um die Nase wehen läßt und tiefe Einblicke tust.

Eine Umarmung aus Frankfurt

Wolgang.

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